Ursprünglich bezeichnet die Optik die Lehre des sichtbaren Lichtes. In der allgemeinen Physik sind jedoch alle dem sichtbaren Licht ähnlichen elektromagnetischen Strahlungen (Ultraviolett bis fernes Infrarot) mit einbezogen.
Die geometrische Optik (Strahlenoptik) umfasst alle Erscheinungen, bei denen der Wellencharakter des Lichtes vernachlässigt werden kann. Es wird von der strahlenförmigen Ausbreitung des Lichtes ausgegangen. Die Ausbreitungsrichtung kann durch Reflexion und Brechung beeinflusst werden und geometrisch dargestellt und berechnet werden. Es werden Erscheinungen erklärt, bei denen die mit dem Licht wechselwirkenden Objekte (Linsen, Spiegel, Blenden usw.) viel größer als die Wellenlänge des Lichtes sind.
Die Wellenoptik behandelt die durch die Wellennatur des Lichtes bedingten Eigenschaften. Neben Beugung, Interferenz und Polarisation gehören dazu auch elektro-, magneto- und kristalloptische Erscheinungen. Mit den wellenoptischen Eigenschaften des Lichtes lässt sich z.B. das Prinzip der Holografie oder der LCD-Anzeigen erklären.
Effekte wie z. B. der Photoeffekt oder die Absorptions- und Emissionsspektren der Atome und Moleküle können nur durch die Quantenoptik beschrieben werden.